Die Erklärung meiner Philosophie




[Ich habe das Konzept dieser Seite erneut geändert - der längere Text zur Erklärung meiner Philosophie ist nicht mehr online: er ist zu lang geworden, und ich habe beschlossen, ihn in Buchform herauszubringen (noch in diesem Jahr).]

Ich stelle hier kurz zehn Grundprinzipien meiner Philosophie vor. Damit hoffe ich online eine gute, allgemein verständliche Einführung in meine Philosophie zu geben, welche man - bei gegebenem Interesse - mit der Lektüre meiner Bücher vertiefen kann (siehe: Verlagsseite). Ich bin langsam aber sicher so weit, dass meine Philosophie ihre grösste und letzte Klarheit erreicht, und daher ist auch diese Darstellung bzw. Zusammenfassung meiner Philosophie die beste bisher.

Zuerst einmal muss ich aber ein bisschen Werbung machen für die Philosophie überhaupt. Sie wird in dieser Zeit sehr unterschätzt. Erstens, weil das Interesse an der Literatur (gegenüber Fernsehen, Computer, Internet, Smartphone, Soziale Medien) allgemein gesunken ist, zweitens, weil die Philosophie selbst in der intellektuellen und universitären Welt nicht mehr die selbe Stellung hat wie früher. Man kann vielleicht sagen, dass Martin Heidegger (gest. 1976) und Jean-Paul Sartre (gest. 1980) die letzten Philosophen gewesen sind, die noch einigermassen alle gekannt haben (zumindest in Deutschland und in Frankreich bzw. im frankophonen Raum). Ausser denjenigen, die sich nicht speziell für Philosophie interessieren, kennt vermutlich heute fast niemand mehr die aktuellen Public Philosophers wie Chomsky, Onfray, Precht, Sandel oder Zizek. Die Philosophie hat ihre frühere Funktion als Ideenmotor der Kultur verloren, dabei bedeutet sie doch eigentlich immer noch alles: die Art und Weise wie wir die Religion betrachten etwa (in der Theologie, welche eigentlich nichts anderes ist als religiöse Philosophie), oder auch die Art und Weise wie wir die Wissenschaft betreiben (in der philosophischen Wissenschaftstheorie). Es ist auch wenig übertrieben, zu sagen, dass praktisch alles, was wir um uns herum sehen, von der Philosophie- und Ideengeschichte herstammt... bis zur Marktwirtschaft, der modernen Demokratie oder dem Völkerbund (United Nations)! Philosophie ist nicht alles, aber alles ist Philosophie - nicht nur, weil wir über alles nachdenken können, sondern weil alles einmal ausgedacht worden ist; und dafür braucht es Ideen, Ideologien und die Kritik an denselben. Ohne das Ideelle funktioniert überhaupt rein gar nichts im Menschlichen. Und bei allem, was im Menschlichen relevant ist, gab es einmal Leute, die ihren eigenen Verstand und ihre eigene Vernunft verwendet haben, um das hervorzubringen (sapere aude). Das wissen die Leute aber irgendwie überhaupt gar nicht, und es wird ihnen auch nicht an unseren Schulen gelehrt und beigebracht. Heute wäre - mit den Möglichkeiten der neuen Informations- und Kommunikationsmittel - eigentlich die beste Zeit für Philosophie, die es je gegeben hat, aber irgendwie hat das überhaupt noch gar niemand so richtig gemerkt (ausser Jason Silva vielleicht [und die ideologische Politik, natürlich] - na ja). Es bleibt vielleicht die Frage, ob wir Menschen der späten Moderne überhaupt (wieder) anfangen sollten, philosophischer zu denken. Ich meine, dass wir bald einmal in einer recht unattraktiven Welt leben werden, wenn wir dies nicht tun (aber ich bin ja auch ein Philosoph und muss das so sagen - jeder/jede muss selber entscheiden, ob die Philosophie für ihn/sie interessant ist oder nicht). Nun aber zu der Philosophie, die ich im Verlauf der letzten 25-30 Jahre ausgearbeitet habe.



Erstens: Das (spezielle) Wesen meiner Philosophie. Als universalistischer, generalistischer Philosoph arbeite ich eigentlich immer an der ganzen Philosophie (und über diese hinaus - etwa auch an wissenschaftlichen und theologischen Fragen). So besteht meine Philosophie aus einer ständigen Weiterentwicklung in allen Bereichen - während die (quasi) offizielle heutige Philosophie (hauptsächlich) aus einem Spezialistentum besteht, in welchem Werke zu spezifischen Sachfragen und -themen geschrieben werden. Ich denke, dass es beides braucht, und dass eine universalistische, generalistische Philosophie ebenfalls eine grosse Bedeutung und bedeutende Relevanz besitzt (auch in der heutigen wie in allen Zeiten). Ich habe meine Philosophie in fünf Teilbereiche eingeteilt: Metaphysik, Systematik, Logik, Ethik, Politik. In der Metaphysik behandle ich die Frage nach dem Urgrund, welche ich im (Da-) Sein entdeckt habe (im parmenideischen Sinn, d.h. nach Parmenides). Auf dieser Basis habe ich eine ontologische Systematik entwickelt: die Systematik vom (Da-) Sein. Systemphilosophie stand im 20. und bisherigen 21. Jahrhundert nicht im Vordergrund der offiziellen Philosophie (und bietet daher heute ein offenes Feld). Hinter allem steht eine (Welt-) Logik im Zusammenhang der Phänomene dieser Welt, welche ich als Logistik bezeichne. Ich sehe serielle, dialektische und operationale (additive, subtraktive, multiplikative und divisionale sowie komplexere) Bereiche der Logik. Durch philosophische Skepsis kann aber auch alles in der Welt bestritten werden (diese ist zu überwinden, wenn man zu einer positiven Auffassung in der Philosophie kommen will). In der Ethik unterscheide ich zwischen Ethischen Idealen und einer (praktischen) Lebensmoral. Wir können nicht immer alle Ideale einhalten, sollten sie aber trotzdem hochhalten. Tun wir das nicht, vertreten wir eine Unmoral. Die Politik und ihre Erarbeitung von Gesetzen zielt quasi auf eine kollektive oder gesellschaftliche Moral/Ethik, die wir Jurisprudenz nennen. Das Recht sollte auf dem Grundsatz der Gerechtigkeit beruhen, sonst ist es ungerecht. [Dieser erste Punkt ist in allen Büchern behandelt (in bestimmten Teilen besonders im fünften).]

Zweitens: Die Systematik vom (Da-) Sein. Diese steht im Zentrum meiner Philosophie. Es handelt sich um ein philosophisches System mit fünf Dimensionen: (Da-) Sein, Leben, Glauben, (Nach-) Denken und Handeln (sowie Gut-Handeln und Nicht-Handeln). Dies entspricht einem sogenannten Schichtenmodell der Entwicklung (wie man sie seit Aristoteles in der Philosophie kennt). Die Eigenheiten meines Systems sind die ontologische Grunddimension, die handlungsorientierte bis utilitaristische Zieldimension sowie die Glaubensdimension in der Mitte (die meisten bisherigen Schichtenmodelle endeten auf der Stufe des reinen Geistes, sie gingen nicht von einer ontologischen Basis aus und sie beinhalteten keine Sphäre des Glaubens [bei mir handelt es sich - im Modell - nicht um eine religiöse, sondern um eine allgemeine Dimension des Glaubens; im Sein sind die ontologischen, physikalischen und chemischen Phänomene gegeben, im Leben die biologischen, während die menschlichen den Komplex von Glauben-Denken-Handeln beinhalten]). Ich bezeichne mein philosophisches System auch als Grosse Vereinheitlichte Theorie der Philosophie (in Anlehnung an die [angestrebte] Grand Unified Theory in der Physik - ich glaube, dass eine solche Grosse Theorie nur in der Philosophie möglich ist, nicht in einer anderen Wissenschaft [zu dieser Grossen Theorie gehört insbesondere auch der dritte Punkt hier, im Grunde aber meine gesamte Philosophie - modellhaft steht aber eben v.a. die Systematik vom (Da-) Sein dafür]). [Dieser zweite Punkt ist besonders behandelt im ersten, dritten und fünften Buch; die grundlegenden Erklärungen zur Systematik finden sich im ersten Buch.]

Drittens: Der (dreifache) Aufbau der Weltrealität. Diesen beschreibe ich in einem Modell, welches ich als Einfache Erkenntnis der zweifachen Dreifachheit bezeichne (in meiner Systematik ist das ganz am Anfang in der Seinsdimension anzusiedeln). Das Modell besteht aus einer Entwicklung in drei Stufen: vom (philosophischen) Sein über die (wissenschaftstheoretische) Raum-Zeit zur (physikalischen) Realität aus Materie-Feld-Energie (der Wechsel der Disziplinen ist sehr bedeutend zur Erkenntnis der Entstehung der Welt [dies ist eine philophisch-physikalische Erklärung: weder die Physik noch die Philosophie alleine können den Anfang der Welt erklären; gegeben ist hier auch die Grunstruktur einer zukünftigen Physik]). Ich bezeichne diese Entwicklung auch als Weg vom Sein (in der ersten Stufe) über das Dasein (auf der zweiten Stufe) zum Bewusstsein (auf der dritten Stufe). Der Faktor, welcher von der ersten zur zweiten Stufe führt ist die Wirkung, der Faktor, welcher von der zweiten zur dritten Stufe führt ist die Ordnung - ich spreche daher auch von einer Welt als Wirkung und Ordnung). In einer Ausdifferenzierung auf der ersten Stufe spreche ich auch von einem Urprozess (Sein, Gott, Schöpfung, Natur, Dasein [oder in einer unreligiösen Variante ohne die Begriffe von Gott und Schöpfung, und in einer unphilosophischen und unreligiösen Variante nur mit dem Begriff der Natur (was aber nicht sehr viel erklären kann)] - man muss das zusammen betrachten: als ein Urprozess eben [im Anfang handelt es sich natürlich nur um erste Ansätze von alledem - das entwickelt sich weiter in der Raum-Zeit und mit der Materie-Feld-Energie-Realität]). Was in diesem Urprozess entstanden ist, kann man als Welt bezeichnen. [Dieser dritte Punkt ist besonders behandelt im fünften Buch.]

Viertens: Die ewigen Ziele der Menschheit. Als solche habe ich die Sozialgerechtigkeit und die Umweltverträglichkeit bestimmt - mit der Ergänzung einer gegebenen oder zu schaffenden Wirtschaftlichkeit bzw. Wirtschaftlichen Produktivität (man kann sagen, dass die Wirtschaftlichkeit die Grundlage ist für die beiden Hauptziele, jedoch sollte man nicht sagen, dass diese absolut abhängig davon sind, denn sie gelten auch dann, wenn die Wirtschaftliche Produktivität nicht besonders gut ist [d.h. in Zeiten oder an Orten, wo dies der Fall ist (die Reichen behaupten das Gegenteil, weil sie in solchen Zeiten und an solchen Orten ihr Vermögen schützen wollen, aber es stimmt nicht - es darf keinen Einbruch in diesen Zielen geben, unter gar keinen Umständen: das muss die Grundlage aller kommenden, zukünftigen Menschheit sein, denn die Welt der Zukunft ist aus technologischen Gründen viel zu gefährlich für irgendetwas anderes)]). Diese zwei bis drei Faktoren leiten sich direkt aus der fünften und letzten Ebene der fünften Dimension der Systematik vom (Da-) Sein ab, wie ich sie in meinem ersten Buch grundlegend beschrieben habe. Diese ewigen Ziele haben es an sich, dass sie nie ganz erfüllt werden, und also stets nur angestrebt werden können - schon alleine deswegen, weil sich die Welt ständig verändert; ich glaube aber schon, dass man diesen Zielen allgemein näher kommen kann. Es scheint mir relativ klar zu sein, dass die Menschheit keine Ziele erreichen kann und wird, wenn sie gar keine Ziele hat (wie das in allen Zeiten bis dato der Fall war - mit dem entsprechend schlimmen Chaos in all diesen Zeiten, notabene [die allerschlimmsten Zeiten waren jene, in welchen sie ziellos die grösste Ordnung erreichen wollten]). Diese Ziele sind in demokratischen Staaten demokratisch zu verfolgen. Die Demokratie entscheidet über die Wirtschaftsform, die sozialen Strukturen und die ökologischen Bemühungen. Trotzdem kann man diese Ziele vorgeben. [Dieser vierte Punkt ist besonders behandelt im ersten, dritten und fünften Buch.]

Fünftens: Die (neue) Ausrichtung der Wissenschaften. Ich kritisiere die Orientierungslosigkeit der heutigen Wissenschaft und deren Technik und schlage demgegenüber eine (neue) Ausrichtung der Wissenschaften vor. Demnach sollen die Natur-, Technik- und Ökowissenschaften ökologisch ausgerichtet werden, während die Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften soziologisch ausgerichtet werden sollen. Die aristotelische Zweiteilung muss beibehalten, da die ersteren kausal, die zweiteren aber intentional orientiert sind. Das entspricht einer kleinen (oder grossen) Revolution in den Wissenschaften, welche aufgrund der Forschungsfreiheit die totale Freiheit für sich beanspruchen. Die heutige Zeit und deren Probleme zeigt wohl auf, dass solches keinen Sinn mehr macht. Die Freiheit der Forschung soll beibehalten werden, das System der Wissenschaften aber soll wie beschrieben neu ausgerichtet werden (um die heutigen Probleme besser angehen und die zukünftigen Ziele der Menschheit besser erfüllen zu können). In der Physik schlage ich ebenfalls eine Neuausrichtung vor, welche in der Aufwertung der Feldtheorie liegt. Die Physik hat schon verschiedentlich selber gemerkt, wie bedeutend die Feldtheorie in vielen Bereichen ist, aber sie hat die theoretischen und ideologischen Konsequenzen daraus (noch) nicht gezogen. Ferner habe ich bewiesen, dass man die Mathematik grundlegend widerlegen kann. Das spricht nicht gegen die Mathematik, welche ein hervorragendes Mittel zur Beweisführung in den Wissenschaften bleibt, aber wir müssen das relativieren: die Bedeutung der Mathematik nimmt von der physikalisch-chemischen über die biologische bis zur menschlichen Sphäre stetig ab (in erster Linie deswegen, weil die Phänomene immer komplexer werden - zu komplex schliesslich für die Mathematik, beim Menschen und dessen Hervorbringungen; die Mathematik spielt auch in den komplexen Wissenschaften eine gewisse Rolle, aber keine dominante [die komplexeste aller Wissenschaften ist jene der Soziologie]). [Dieser fünfte Punkt ist besonders behandelt im dritten und fünften Buch (Teile davon auch im ersten)].

Sechstens: Lebendige Religion und Esoterik der Zukunft. Für mich ist der Christus Jesus das unbestrittene Zentrum der Religion. Der Begriff der Religion ist für mich ein lebendiger Begriff. Ich sehe fünf grosse Religionen (Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus) und zwei grosse Erlöserfiguren (Jesus Christus, Buddha Gotama). Die verschiedenen Religionen der Welt stehen in Zusammenhang miteinander, daher spreche ich von einem Phänomen der Weltreligion (analog bei: C.W. Morris*). Die Erkenntnis der Weltreligion führt zum Gedanken der Ökumene (analog bei: H. Küng - bei mir geht die Ökumene über das Christentum, und sogar über die Religion hinaus, und betrifft auch philosohische Ideologien; sie bedeutet für mich gegenseitige Verständigung und Toleranzversuch). Die Anerkennung der anderen Religionen bedeutet nicht die Abwertung der eigenen Stammreligion (so bezeichne ich meine Religion bzw. Konfession als christlich-ökumenisch). Daneben vertrete ich eine Esoterik, rund um eine Hauptbetrachtung von der Maitreya-Buddha-Figur, welche auch in der wesentlichen Rezeption eine gewisse Rolle spielt - bis in die Philosophie hinein (bedeutend etwa bei Rudolf Steiner, aber auch bei C.W. Morris). Dieser Bereich hat noch weitere Kreise gezogen, welche ich hier nicht erwähne oder ausführe. Diese Esoterik geht sicher über die eigentliche Philosophie und deren Methodik hinaus, trotzdem spielt das eine gewisse Rolle in meiner Philosophie (es steht aber nicht in deren Vordergrund - sie ist auch nicht allzu relevant für die heutige Zeit, da sie mögliche zukünftige Ereignisse betrifft). Ich bin der Meinung, dass gerade diese Figur von den Menschen vorbereitet werden muss. Sie wird nur dann kommen, wenn die Zeit bereit ist für sie (ein weltliches Drama und Desaster wie bei Jesus Christus darf es nicht mehr geben). Zu meinen religiösen Ausführungen muss ich sagen, dass ich die Religion nicht ausschliesslich unter patriarchalischen Aspekten betrachte (der klassische Monotheismus hat ein Geschlechterproblem geschaffen, auf dessen Lösung wir warten [ebenso wie wir auf die Lösung vom Problem der elitären Psychologie warten, notabene]). [Dieser sechste Punkt ist besonders behandelt im ersten, dritten und fünften Buch].

* Diesen Begriff habe ich zuerst eigenständig begründet, abgeleitet vom Begriff der (verschiedenen) Weltreligionen. Später habe ich jedoch gemerkt, dass Morris diesen Begriff bereits sehr viel früher verwendet hat (ohne dass er ins Kollektivgedächtnis eingegangen wäre). Das kann manchmal vorkommen in der Philosophie (und insbesondere in einer universalistischen und generalistischen Philosophie). Wenn ich spezielle Begriffe oder Gedanken von anderen Autoren verwende, deklariere ich dies normalerweise in meinen Büchern - wie man dies auch tun sollte in der Philosophie und in der Wissenschaft bzw. in einer wissenschaftlichen Philosophie.

Siebtens: Bildung und Erziehung in allen (sozialen) Schichten - Familie, Schule, Medien. Ich sehe drei grosse Faktoren in der Bildung und Erziehung: erstens die Familie, zweitens die Schule, drittens die Medien. In der Familie wird der Ansatz der Bildung und der Grundstein der Erziehung der Kinder gelegt, in der Schule folgt die Fortsetzung, mit dem eigentlichen Grundstock sowie ein gewisser Ausgleich, die Medien sind bedeutend für die Orientierungswerte von erwachsenen Personen. Ich bin der Meinung, dass eine grosse Schulreform notwendig ist. Einerseits müsste darin eine bessere und breitere Allgemeinbildung enthalten sein (alle sollten über die grundsätzlichsten Erkenntnisse der verschiedenen Wissenschaften orientiert sein [inkl. Philosophie und Theologie, notabene]). Diese kann in (allerdings gut strukturierten) Ansätzen erfolgen - die Weiterbildung kann heute weitgehend eigenständig durch das Internet erfolgen, wo das besondere Interesse dafür besteht. Wührend die Bedeutung der Bildung in der Schule (aus diesem Grund) abnimmt, nimmt die Bedeutung der Erziehung zu (dem ist Rechnung zu tragen - ohne natürlich zu einem alten Stil der Schule zurückzugehen; im Gegenteil bin ich der Meinung, dass Bildung und Erziehung spielerischer vermittelt werden sollten [wie es auch die gesamte Reformpädagogik gesehen hat]). Andererseits muss eine bessere eine Schulung in die Demokratie erfolgen. Das Schulwesen in einer Demokratie muss darauf abzielen, demokratische Bürger heranzuziehen (die Demokratie findet nicht nur an der Urne statt, sondern im Volk [das ist sehr wichtig und bedeutend]). Eine gewisse Grundbildung und -erziehung soll allen sozialen Schichten zugute kommen, nicht zuletzt eben in Hinsicht darauf, dass die Bürger in einer Demokratie die verschiedensten Dinge einschätzen und bewerten können müssen (insbesondere natürlich in einer Direkten Demokratie, wo nicht nur gewählt, sondern auch abgestimmt wird). Die (frühe) Elitebildung in Privatschulen (auf den Grundstufen) ist in Frage zu stellen - eine Demokratie besteht eigentlich auf den gleichen Grundwerten aller, in einer gemeinsamen Grundschulung. Die Medien sind ein wichtiger Faktor in der Erwachsenenwelt (inkl. Soziale Medien im Internet) - sie sollten sich bewusst sein, dass sie als Medium zwischen den Ereignissen und dem Publikum stehen (und ebenso auch zwischen den Ereignissen - das sind sich die Journalisten und Journalistinnen nicht immer bewusst). Klassische Medien (Radio, Fernsehen, Zeitungen) sollten für alle sozialen Schichten zur Verfügung stehen. [Dieser siebte Punkt ist besonders behandelt im fünften Buch.]

Achtens: Supranationale Strukturen und die Bewahrung der Nation in der (Welt-) Politik. Ich betrachte eine Weltregierung als notwendig für die Lösung der globalen Probleme. Die Nationen schaffen dies vermutlich nicht (wie sich in der heutigen Zeit bereits zeigt), und es scheint zu risikoreich zu sein, es ihnen zu überlassen. Die Risiken einer solchen Institution sind zu betrachten und zu minimieren - ausgleichend soll auf der lokalen Ebene ein grösserer Spielraum geschaffen werden (auch für soziale Experimente). Die politische Weltstruktur beruht auf einem Aufbau mit fünf Faktoren: Lokales - Regionales - Nationales - Kontinentales - Globales (in jedem Bereich gibt es zuständige Institutionen; die Weltregierung kümmert sich nur um die globalen Probleme - die Welt sollte einen gewissen Ausgleich zwischen Ost und West sowie Sük;d und Nord herstellen, da aus allem Ungleichgewicht schlechte und schlimme Dinge herauskommen). Die Nation soll durch die supranationale Organisation nicht geschwächt werden (sie bildet das Zentrum in dieser Struktur). In Europa ist besonders auf die Bedeutung der Europäischen Integration und Union hinzuweisen - diese ist die Grundlage für ein kulturelles europäisches Wiedererwachen (nach den beiden Weltkriegen). Besonders bedeutend ist auch der Blickpunkt auf die Europäische Aufklärung und Vernunft (wobei ich eine Aufklärung gegen alle Seiten hin vertrete). Es geht (im gesamten Westen) nicht um eine Ideologie wie den Liberalismus, sondern es geht um die Erinnerung an die Personen, welche die Aufklärung begründet haben - es geht um Persönlichkeiten wie Grotius, Hobbes, Comenius, Locke, Newton, Bayle, Thomasius, Wolff, Montesquieu, Voltaire, Franklin, Rousseau, Diderot, Smith, Kant, Lessing, Mendelssohn, Paine, Jefferson, Marat, Condorcet, Herder, Pestalozzi, Robespierre, Danton, Schiller, Constant, Napoleon, Humboldt, Mill (drei weitere Personen, welche für die Entwicklung in der modernen Zeit von entscheidender Bedeutung waren, möchte ich anführen: Bernstein [Sozialdemokrat, Revisionismus], Lange [Sozialdemokrat, Direkte Demokratie]), Popper [Sozialliberaler, Kritischer Rationalismus]; für die Schweiz zudem: Iselin [Liberalkonservativer, Helvetische Gesellschaft], Troxler [Radikalliberaler, Bundesstaat]). Ideologien sind problematisch geworden - alle (und in einer Demokratie brauchen wir Demokraten: Liberaldemokraten, Christdemokraten, Sozialdemokraten). Die Schweizer Politik ist für mich philosophisch relevant als realexistierendes Musterbeispiel einer Direkten Demokratie: mit ihrem siebenköpfigen Bundesrat, in welchem die bedeutendsten Kräfte der Politik vereint sind, mit dem Vernehmlassungsverfahren bei der Gesetzesbildung sowie einem Referendums- und Initiativrecht für das Volk. [Dieser achte Punkt ist besonders behandelt im fünften Buch.]

Neuntens: Bewusstsein und Verantwortung - zwei der wichtigsten Begriffe in der heutigen Philosophie. Der Begriff des Bewusstseins ist nach einer kurzen Faszination vom Unbewussten - siehe: Carus, Hartmann, Freud - (zurecht!) wieder in den Fokus der Philosophie gekommen. Dies auf Umwegen, in der sogenannten Analytischen Philosophie der Sprache, des Geistes und (eben) des Bewusstseins (dies ist die Hauptrichtung der heutigen anglophilen und v.a. US-amerikanischen Philosophie [und damit - aufgrund eines gewissen Primats des Anglophilen bzw. US-Amerikanischen - auch die Hauptrichtung der Weltphilosophie]: ich kritisiere diese ebenso wie die europäischen Richtungen des 20. Jahrhunderts [Kulturkritik, Existentialismus] sehr, aufgrund von deren Systemlosigkeit, die auch in dieser Richtung quasi Programm ist, indem hier - und dies auch noch im Namen einer wissenschaftlichen Philosophie - viele verschiedene Philosophen zu einer Sache Stellung nehmen und gegenseitig aufeinander verweisen, ohne zu brauchbaren, abschliessenden Lösungen zu kommen [die Folge davon ist ein Relativismus in allem und quasi die Verweigerung von brauchbaren Schlussfolgerungen (was eine Philosophie ohne intellektuelle und politische Relevanz bewirkt); alle diese Richtungen stammen in ihren Ansätzen aus dem 19. Jahrhundert (Existentialismus: Kierkegaard, Kulturkritik: Nietzsche/Mainländer, Analytische Philosophie: Frege/Avenarius/Mach) und scheinen etwas veraltet zu sein]). In meiner Philosophie habe ich ein Urbewusstsein erhoben, mit den Begriffen der Orientierung, der Konzentration und der Koordination sowie die Sinnsuche, -findung und -bildung im Rahmen des ständigen Denkens im menschlichen Bewusstsein (Bewusstseinsstrom, Sinnflow). Verantwortung beginnt ganz urtümlich einmal mit dem Antwortgeben bzw. mit der Schuldigkeit einer Antwort. Das heisst: der Mensch ist ein Wesen, welches befragt werden kann und - in einem normalen Kontext - eine Antwort schuldig ist. Verantwortung bedeutet ferner Zuständigkeit für etwas - aber auch allgemeiner: Gewissenhaftigkeit, Pflichtbewusstsein. Der Begriff der Verantwortung scheint als philosophicher Begriff vom christlichen Protestantismus, aus der Zeit der Reformation, zu stammen - später wurde er aufgenommen u.a. von Autoren/Philosophen wie Lévy-Bruhl (L'idée de responsabilité, 1884), Weischedel (Versuch über das Wesen der Verantwortung, 1932), Hart (Punishment and responsibility - Essays in the philosophy of law, 1968), Jonas (Das Prinzip Verantwortung - Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation, 1979 - Lothar Schäfer sprach von der Erkenntnis, Nutzung und Schonung der Natur [1999], Nora Pietsch von der Nichtschädigung [2023]), Heidbrink (Kritik der Verantwortung - Zu den Grenzen verantwortlichen Handelns in komplexen Kontexten, 2003). [Dieser neunte Punkt ist besonders behandelt im fünften Buch.]

Zehntens: Vom philosophischen/ontologischen Zeitalter. In meiner kulturtheoretischen Auffassung sehe ich nicht mehr drei grosse Kulturepochen in der Vergangenheit (Antike, Mittelalter, Neuzeit), sondern nur noch zwei: Antiquarium (Antike/Patristik) und Technologikum (Scholastik/Neuzeit). Demgegenüber sehe ich eine neue Epoche vom Ontosophikum, denn nachdem im Antiquarium die Religion regierte (tatsächlich gilt das auch für die griechische Antike, in welcher die Philosophie begründet wurde!) und im Technologikum die Wissenschaft, ist es in der kommenden Zeit an der Philosophie, den Hauptaspekt zu bilden [wann diese philosophische Epoche beginnt, kann ich nicht sagen, bloss: dass wir heute schon die Anfänge davon erkennen können - gerade auch in all den seltsamen Dingen, die heute in der Politik schieflaufen, notabene: auch dies zeigt uns, dass es (höchste) Zeit ist für Philosophie. Die Philosophie hat im vergangenen Jahrhundert keinen guten Eindruck gemacht und ihre einstige Funktion als kultureller Innovationsfaktor eingebüsst. Die Philosophie war ihrer Zeit früher immer voraus, während sie heute teils schon relativ arg hinterherläuft (oder sich sogar von jeglichem Bezug zur Gegenwart und Zukunft gelöst hat). Zwischen Kant und der tatsächlichen Entwicklung des Völkerbundes lagen noch rund 125 Jahre, während der kleine Bereich der ökologischen Philosophie praktisch im zeitlichen Einklang mit der politischen Entwicklung verlief. Heute kommt dazu, dass mit der Film-, Computer- und Internettechnik die Literatur insgesamt eine immer geringere Rolle spielt. Es gibt jedenfalls, von der Wahrnehmung her betrachtet, heute nicht nur weniger grosse Philosophen und Philosophinnen, sondern auch weniger grosse Schriftsteller und Schriftstellerinnen. Die Philosophie spielt in der allgemeinen Wahrnehmung kaum noch eine bedeutende Rolle - eigentlich nicht einmal mehr in intellektuellen und universitären Kreisen. Heidegger (Das Ende der Philosophie und die Aufgabe des Denkens, 1964) und Sloterdijk (Regeln für den Menschenpark, 1997) sprachen gar schon vom Ende der Philosophie; es gibt auch etwa (durchaus - im Negativen wie im Positiven - ernstzunehmende und zeittypische) Richtungen von einer minimalen Moral (Adorno, Pietsch), einer kulturellen Dekonstruktion (Derrida, Butler) oder einem schwachen Denken (it. pensiero debole: Vattimo, Rovatti). Ich glaube weder an das Ende der Philosophie, noch an jenes der Religion, vielmehr werden Religion, Philosophie und Wissenschaft - in welcher Form auch immer - stets bedeutende Kulturfaktoren sein und bleiben. [Dieser zehnte Punkt wird besonders behandelt im sechsten Buch.]




Und dies... Vom Nihilismus in der Philosophiegeschichte und der Erklärung der Weltordnung (beides bedeutend auch hinsichtlich der aktuellen Ereignisse in der [Welt-] Politik).

Der Nihilismus in der Philosophiegeschichte. Wenn man den ersten Satz der Philosophie (von Anaximander) betrachtet, welcher erhalten geblieben ist bis heute, so tönt dies fast ein bisschen religiös, und man fragt sich, ob den eigentlich dieser Satz nicht so recht zur Philosophie passt, oder ob die (nachfolgende) Philosophie nicht so recht zu diesem Satz passt. In meiner Interpretation besagt der Satz die Forderung nach Ausgleich in der Natur (d.h. im Ursprünglichen). Nach den ersten griechischen Philosophen, welche (ausser Anaximander) durchwegs Materialisten waren (deren Philosophie rein durch Historiker späterer Zeit tradiert wurde, weil es von ihnen kaum Schriften gibt), folgte eine Phase, die wir als einen Ansatz zur wahren Philosophie betrachten könnten, etwa und v.a. mit Parmenides sowie - mit Abstrichen - auch mit Anaxagoras und Protagoras. Es ist die Entwicklung von einer Philosophie des Seins über eine Philosophie des Geistes zu einer Philosophie des Menschen. In diese Zeit gehört jedoch auch Empedokles, welcher das erste philosophische System begründete: für ihn bestand die Welt aus vier Elementen (Erde, Wasser, Luft, Feuer) und zwei Kräften (Liebe, Streit) - die Dinge vermischen sich, irgendeine Moral gibt es dabei nicht. Mit Demokrit - einem Zeitgenossen von Sokrates, philosophisch aber zu den Vorsokratikern gehörend (und in seinen Lehren zurückgehend auf den früher aufgetretenen Leukipp) - kehrte der alte Materialismus verstärkt zurück, und es kam nun auch ein Nihilismus ausdrücklich in die Philosophie, indem Demokrit - entgegen Parmenides, welcher behauptete, es gebe nur Seiendes und kein Nichtseiendes - den Begriff des Nichtseienden in die Philosophie einführte. Demokrit sprach vom Vollen als dem Seienden und dem Leeren als dem Nichtseienden, wobei diese gleichwertig seien - ziemlich abstrus (und all solches habe ich in meiner Philosophie deutlich widerlegt). Sokrates/Platon und Aristoteles nahmen den (leukikipisch-demokritischen) Begriff des Nichtseienden bedeutend auf. Platon stellte seine Ideen-, Tugend- und Gerechtigkeitslehre dagegen, Aristoteles die Wissenschaft, doch mit diesem falschen ontologischen Grundansatz ist beides (auch) in Frage zu stellen (was ist denn eigentlich der genaue Inhalt der platonischen Gerechtigkeit, ja: des Platonischen überhaupt? Und was ist das Ziel der aristotelischen Wissenschaft? [In der sozialen Frage stellten sich übrigens beide grossen Klassiker der griechischen Philosophie elitär hinter die Sklaverei - d.h. es gab diese Frage wohl damals noch gar nicht, sie haben sie aber auch nicht aufgeworfen...]). Drehen wir die Sache einmal um (vom Negativen ins Positive), dann können wir so etwas wie eine positive Philosophie erkennen vom Sein (Parmenides) über den Geist (Anaxagoras) zum Menschen (Protagoras) und von diesem weiter über die Gerechtigkeit (Platon) zur Wissenschaft (Aristoteles). Das ist eine Sichtweise mit sehr viel Goodwill (wenn man daneben eben den ganzen grundlegenden Nihilismus auch mitbetrachtet). Merke: in dieser Reihe steht die Gerechtigkeit vor der Wissenschaft! Von diesem Zeitpunkt an, war der Nihilismus ein fester Bestandteil oder sogar der eigentliche Hintergrund der Philosophie - praktisch bis heute. Zuerst wurde dies mehr als nur offenkundig in den Untergangsphilosophien des Hellenismus bzw. Spätgriechentums: mit dem Skeptizismus, dem Stoizismus und dem Epikureismus - in der römischen Philosophie herrschte dann fast ausschliesslich die Stoa (eine Philosophie der... Gleichgültigkeit). Und wenn wir bedenken, wie bedeutend die griechischen Klassiker für die Patristik (Platon) und die Scholastik (Aristoteles) der Philosophie bzw. Theologie des christlichen Mittelalters waren, können wir gut verstehen, dass der Nihilismus auch sogar im christlichen Mittelalter eine bedeutendere Rolle spielte, als viele annehmen (das Mittelalter wird ja sogar - etwas übertrieben - als das dunkle Zeitalter bezeichnet). In der Renaissance (von der grösstenteils nihilistischen Antike) kam das Lob der Torheit von Erasmus (gegen die mittelalterliche und biblische Auffassung, dass die Weisheit dieser Welt eine Torheit vor Gott sei [bekräftigt in der Philosophie etwa durch Tertullian und die frühen Patristiker]). Auch dies - d.h. diese extreme Reaktion (gegen die Religion bzw. gegen extreme Auffassungen der Religion) - ist einem Nihilismus natürlich seinerseits nicht abgeneigt. Das Resultat daraus war die neuzeitliche Wissenschaft, die es bis heute nicht geschafft hat, eine ihr angemessene Moral zu entwickeln, welche den Umgang mit der aus ihr heraus entwickelten Technik irgendwie regeln würde. Es ist (trotz all ihrer [grossen] Verdienste) im Grunde bzw. wesentlich eine Wissenschaft ohne Moral (geblieben), und das liegt schon der frühesten Wissenschaftstheorie zugrunde: Bacon postulierte die mitunter gewaltsame Erforschung der Geheimnisse der Natur zum Zweck von deren Ausbeutung (er hatte als Jurist auch Hexenprozesse geführt und das tatsächlich so formuliert), Descartes hat in seinem Geist-Körper-Dualismus ganz einfach die Seele unterschlagen. Wir können sagen, dass vielleicht die Aufklärung von Locke, Wolff, Montesquieu, Rousseau und anderen wieder so etwas wie ein Lichtblick in Hinsicht auf eine wahre Philosophie bedeuteten (insbesondere auch etwa mit der Begründung der Menschenrechte [Paine] und des Völkerbundes [Kant]). Es wäre aber falsch, zu behaupten, dass das Zeitalter des Lichts der Aufklärung bloss aus reinen Lichtblicken bestand (Voltaire ist das beste Gegenbeispiel - er entspricht dem Anfang der ganzen modernen Kulturkritik [in welcher letztlich die gesamte Kultur verworfen wurde, inkl. Religion, Philosophie und Wissenschaft, und damit die Frage, ob wir Kontakt zu Gott halten wollen, die Frage, ob wir die eigene Vernunft kultivieren wollen, und die Frage, ob wir gesichertes Wissen bewahren wollen - all diese Fragen stellen sich heute weiter und zunehmend weiter]). Immerhin gibt es zwischendurch diese kurzen Phasen der Ansätze von so etwas wie wirklich Wahrem in der Philosophie. Man soll mich nicht falsch verstehen: ich schätze die Philosophie (über alles), und ich denke, dass jeder Philosoph und jede Philosophin seine/ihre Stärken, aber auch seine/ihre Schwächen hat - und alle waren/sind sie notwendig, um der Menschheit auf die wichtigen und richtigen gedanklichen Sprünge zu helfen, welche notwendig sind für das ewige Leben der Menschheit - aber dieser ganze hintergründliche Nihilismus ist doch auch ernsthaft zu betrachten (inkl. seinen Auswirkungen auf politische Faktoren). Ich will also die Philosophen und Philosophinnen richtig einschätzen, und das Gute in ihnen sehen, ihr gutes Bestreben teilweise, aber eben auch das, was weniger gut ist. In der Moderne erhob sich die deutsche Philosophie zur wichtigsten Quelle der Freundschaft zur Weisheit (wie die Definition des Begriffs der Philosophie lautet). Auch diese müssen wir in ihrer ganzen Ambivalenz kritisch betrachten. Zwar hat Kant den höchsten Satz der Ethik formuliert (allerdings so hoch, dass niemand ihm folgen kann), Hegel die Dynamik in die Erkenntnis gebracht, Feuerbach eine gewisse Einsicht und einen gewissen Einhalt im Christentum postuliert, Nietzsche die Bedeutung der Lebendigkeit betont und Heidegger den Seinsbegriff wiederbelebt, aber da war und ist eben auch die Überheblichkeit Kants, die Trinksucht Hegels, die Ungläubigkeit Feuerbachs, die Verrücktheit Nietzsches und der Faschismus Heideggers - alles auch philosophische Zeugen von modernem Nihilismus (und der findet sich auch in den jeweiligen Philosophien: bis zur Tollheit Heideggers den nietzschianischen Willen zur Macht noch ernster zu nehmen bzw. darzustellen, als es vermutlich Nietzsche selber getan hat [1943]). Leider hat kein deutscher Philosoph und keine deutsche Philosophin der Gegenwart dies richtig und gebührend aufgearbeitet (dagegen hat die deutsche Gesellschaft versucht, ihre Geschichte aufzuarbeiten, wie kein anderes Volk je zuvor: eine bisher einmalige Kulturleistung, wie mir scheint). Nach dem Zweiten Weltkrieg (und dem Untergang - oder zumindest im Vergleich zu ihrer vorherigen Position gegebenen Relativierung - der deutschen und europäischen Philosophie) spielte die Analytische Philosophie der Sprache, des Geistes und des Bewusstseins in den USA eine dominierende Rolle. Sie kam ursprünglich v.a. aus Deutschland, Österreich und England (siehe: Prädikatenlogik, Empiriokritizismus, Neopositivismus, Sprachanalytik) - dies nach gründungsideologischen/-idealistischen, transzendentalistischen und pragmatistischen Anfängen der US-Philosophie vorher (Hauptvertreter dieser Richtungen: Jefferson, Paine; Emerson, Thoreau - aber auch Whitman; Peirce, James, Dewey sowie Santayana und Schiller). Es entspricht einem reichlich komplexen Vorgang, wie eine deutsche Minderheitsphilosophie, nicht zuletzt auch aufgrund von weltpolitischen Ereignissen, zur Hauptrichtung der Weltphilosophie wurde. Im Mittelpunkt dieser Entwicklung steht Wittgenstein, der verwandet war mit Von Hayek, einem der bedeutendsten, wenn nicht der bedeutendste Begründer des libertären Neoliberalismus. Wittgenstein gehört vermutlich (v.a. in seinem bekannteren Frühwerk) zu den grössten Nihilisten der modernen Philosophie (etwa zusammen mit Nietzsche und Heidegger, welcher zwar interessante [offenbar v.a. von Hegel (und Pichler?) inspirierte, ontologische] Ansätze zeigte, die er aber immer wieder mit allzu abstrusen Wendungen selber zunichte machte). Ich sehe die (Pseudo-) Analytik der neueren US-Philosophie als einen netten Versuch von einer Wiederaufführung der scholastischen Gedankenverwirrung sowie von einer Pseudoverwissenschaftlichung der Philosophie, im Rahmen v.a. neuzeitlich wissenschaftlichen Teamdenkens, was für die Philosophie offenbar bedeutet, dass jeder/jede ein bisschen etwas zu einem bestimmten Thema sagt, also: viele Köche den Brei verderben, wobei am Ende praktisch keine brauchbaren Resultate resultieren (dies gilt aber ebenso für die kritizistische Philosophie der letzten Zeit in Europa, insbesondere in Deutschland und Frankreich [Kritische Theorie, Poststrukturalismus] - es gibt praktisch keine Resultate mehr in der heutigen Philosophie [dagegen fast nur noch Kritik und Gestürm]). Dass mit Chomsky der bekannteste Vertreter der neueren US-Philosophie gleichzeitig zu einem der bedeutendsten Kritiker der heutigen US-Politik geworden ist, kann man erklären durch einen gewissen Bruch der Politik der heutigen Supermächte mit ihren ursprünglichen Idealen; es ist aber auch nicht untypisch für eine Philosophie, die sich nicht mehr an positiven Resultaten orientiert. Ferner ist auch der heutige politische Widerstreit zwischen dem Liberalismus und dem Sozialismus zu erwähnen, welcher in seinen extremistischen (bis schon fast zu allem bereiten) Formen sogar die heutige Weltpolitik bestimmt und gefährlich macht; der Extremismus jeglicher Art neigt natürlich seinerseits zum Nihilismus (die politischen [aber auch die religiösen] Ideale gleichen sich in ihren Extremen, weil sie da eben vom reinen Extremismus bestimmt werden und nicht mehr vom eigentlichen Ideal). Und da stehen wir heute vor diesem ganzen Hintergrund des Nihilismus, der sich längst auch in der Politik eingenistet hat und aus der heutigen Welt kaum mehr wegzudenken ist. Es ist kein Zufall, dass wir gerade heute eine Politik erleben, in welcher ein politischer Nihilismus, Narzissmus und Egozentrismus immer offener ausgelebt und medial zur Schau gestellt wird (dies in den klassischen Medien ebenso wie v.a. auch in den neuen Sozialen Medien [im Internet]). Die Ambivalenz ist das bedeutendste Markenzeichen dieser Zeit, logisch folgend auf die Dialektik (Hegel) und die Relativtät (Einstein), und was wir letztlich mit ihr anfangen werden, ist noch vollkommen offen. Alle aber, die heute irgendeinen Absolutismus durchsetzen wollen, werden (wie alle vorher) an der Forderung der Natur nach Ausgleich scheitern.

Was ich hier über die Philosophiegeschichte sage, betrifft ja v.a. die (sogenannt) westliche Philosophie. Können wir dagegen denn das Heil wenigstens in der (sogenannt) östlichen Philosophie erwarten? Leider nein, oder auch nicht unbedingt - sie zeigt genauso ihre Stärken und Schwächen, wie die westliche Philosophie. Konfuzius kümmerte sich um die Ethik, beachtete aber die Metaphysik ebenso wenig wie die Physik (die in der gesamten östlichen Philosophie praktisch keine Rolle zu spielen scheinen - ja: sie scheinen sogar geradezu aufgelöst, etwa bei Laotse oder Buddha [in deren Mystik und Meditation sogar die Ethik aufgelöst scheint (was aber nicht für die Theologie der entsprechenden Religionen gilt [Taoismus, Buddhismus])]). Insbesondere sind etwa die chinesische und die indische, ebenso wie auch die arabische und die muslimische Philosophie praktisch in ihren Anfängen stehengeblieben. Namen wie Konfuzius, Buddha, Laotse - oder auch Mathematiker wie Aryabhata, Brahmagupta oder Al-Chwarizmi (lat. Algorismi), und ebenso Wissenschaftler wie Ibn Sina (lat. Avicenna) oder Ibn Chaldun - sind in ihrer historischen Bedeutung bis heute unerreicht geblieben. Die Philosophie des Ostens hat sich kaum weiterentwickelt: es zeigt sich hier nicht die gleiche Dynamik, welche die westliche Philosophie, insbesondere in der Antike und in der Neuzeit und deren Moderne auszeichnet (aber auch in der Theologie bzw. in der religiösen Philosophie im Mittelalter, ohne welche die Renaissance und die Wissenschaft der Neuzeit gar nicht denkbar wäre [sie hat ja die eigentliche Umwälzung von der Antike (bzw. vom Antiquarium) zur Neuzeit (bzw. zum Technologikum) erwirkt]), und daher ist es auch schwierig abzuschätzen, ob die östliche Philosophie heute überhaupt noch eine bedeutende Rolle spielt. Es wird zwar weiterhin teils auf sie verwiesen, d.h. sie hat durchaus noch ihre Anhänger und Anhängerinnen, aber in der Politik ist auch nicht mehr allzu viel davon zu sehen. Immerhin könnte sie ja auch dazu beitragen, die (übertriebene) Dynamik bzw. das (übertriebene) Tempo in der Entwicklung dieser Zeit ein bisschen zu beruhigen (wie das ansatzweise in der New-Age-Ära geschehen ist, oder zumindest versucht wurde) - falls dies überhaupt möglich ist (ohne die Entwicklung als solche zu gefährden - wir müssen hoffen, dass das alles, in der ganzen Eigendynamik, welche das alles entwickelt, einigermassen menschenverträglich bleibt).


Die Erklärung der Weltordnung. Die Menschheit sollte sich an dem orientieren, was die Menschen wünschen, und das sind: Frieden, Freiheit und Wohlfahrt (praktisch die selben Begriffe nannte auch Garry Davis* schon in seinem sehr kontroversen Buch über die Weltregierung [1984], worin er aus dem Nichts eine [fiktive] Weltregierung ausgerufen hat, um staatenlosen Menschen zu helfen; gemeint ist natürlich kein statisches, langweiliges Schicksal, sondern ein lebendiges, dynamisches Glück [was die Sache noch wesentlich komplexer macht]). Um den Wünschen der Menschen nachzukommen und die aktuelle Weltanarchie zu überwinden, braucht es eine Weltregierung (oder eine adäquat verantwortungsvolle Politik der Super- und Weltmächte [von solchem ist derzeit aber wenig bis gar nichts zu sehen: es deutet wenig bis gar nichts darauf hin, dass einzelne Länder oder Menschen einen Weltfrieden miteinander aushandeln könnten oder wollten - eine Weltregierung brauchen wir mittlerweilen nicht mehr nur, um grosse Ideale zu verwirklichen, sondern schon nur, um in verschiedenen Bereichen das Schlimmste zu verhindern, sei es im Ökologischen oder auch im Soziologischen: dabei geht es nicht mehr nur um den Schutz von Menschen, sondern sogar bereits etwa um den Schutz der Geschichte der Menschen [ich zweifle nicht daran, dass in der Zukunft Kräfte und Mächte kommen werden [falls sie nicht schon da sind], die ein gewisses bis grosses Interesse daran haben werden, die Geschichtsschreibung zu verändern und ihr die Wahrheit zu entziehen). Der Begriff der Weltordnung ist noch gar nicht so alt. Er soll als Begriff von einer 'Neuen Weltordnung' bei der Begründung des Völkerbundes am Ende des Ersten Weltkriegs entstanden sein und hat später mit demselben Terminus bei rechten Verschwörungstheorien eine Rolle gespielt (Begriff der 'Neuen Weltordnung': Wilson, Wells, Bush - Verschwörungstheorien: Robertson, Buchanan, Jones - Linke: Chomsky). Bereits 1997 sollen chinesische und russische Botschafter von einer multipolaren Weltordnung gesprochen haben - gegen die Vormachtstellung der USA und des liberalen Westens: dieser Begriff bzw. diese Meinung hat sich in letzter Zeit, vor den jüngsten politischen Eskalationen (bei welchen noch nicht sicher ist, wo sie uns genau hinführen werden), weitgehend durchgesetzt (dabei hat sich jedoch wohl gezeigt, dass eine solche Multipolarität letztlich wiederum zu einer Bipolarität führt, wie wir sie im alten Bündnissystem in Europa oder v.a. auch im Kalten Krieg gesehen haben, in welcher sich die einzelnen Mächte hinter die zwei grössten Mächte stellen, die sich feindlich gegenüberstehen). Im Jahr 2014 schrieb Henry Kissinger ein vielbeachtetes Buch mit dem Titel "World Order" (dt. Weltordnung), worin er das System des Westfälischen Friedens (1648) zwischen den damaligen europäischen Grossmächten als ersten und beispielgebenden Versuch gepriesen hat, eine friedliche(re) Weltordnung herzustellen (wie wir wissen, hat das dann aber historisch nicht so gut geklappt - und natürlich war das eigentlich ein Schritt hinter Kant, d.h. über 200 Jahre zurück, oder genauer über 350 Jahre zurück [! - das nennt sich Konservatismus]). Im 18. Jahrhundert erschienen die Bücher von Charles Irénée Castel de Saint-Pierre zu einem dauerhaften europäischen Frieden und von Immanuel Kant zu einem ewigen Weltfrieden, worin dieser einen Völkerbund postulierte, welcher nicht wie ein Friedensvertrag nur einen, sondern alle Kriege für immer beenden sollte - dies sollte aber nach Kant (leider) ausdrücklich keine Weltregierung sein (fast alle Politiker - rechts wie links - tun sich schwer mit dieser Vorstellung, dass nicht nur einzelne Staaten, sondern auch die Welt an und für sich eine Regierung haben sollte). Nach dem Ersten Weltkrieg rief US-Präsident Wilson den Völkerbund tatsächlich ins Leben, doch dieser konnte den Zweiten Weltkrieg (leider) nicht verhindern. Nach diesem wiederum wurden die United Nations gegrüdet, als ein stärkerer Völkerbund quasi, welche derzeit aber stetig an Bedeutung verlieren und relativ weit hinter jenen zurückhinken, welche die heutige Weltpolitik machen und betreiben. So war das nicht gedacht, eigentlich - v.a. wenn daraus so viele Kriege resultieren, wie es heute noch immer der Fall ist, und plötzlich sogar in den Medien die Rede ist von einem möglichen Dritten Weltkrieg ist (1963 hatte Haile Selassie vor der UNO gesagt, dass diese Institution überleben müsse, wenn wir überleben wollen, und dass sie mit grosser Autorität ausgestattet werden müsse, was [leider] nicht geschehen ist). Die logische Steigerung in der Sicherheitspolitik nach einem Dritten Weltkrieg wäre vermutlich dann eben... die Weltregierung (denn aller guten Dinge sind drei, aller schlechten aber auch - und nach einem Dritten Weltkrieg müssten sicher ganz drastische Massnahmen ergriffen werden [falls man dann überhaupt noch in der Lage dazu wäre]). Und nun gibt es natürlich (hier) die Überlegung, ob man eine solche nicht schon vorher einrichten könnte oder sollte, statt wie bisher immer erst nachher... Wie aber das genau geschehen sollte, und wie das dann genau aussehen würde, das steht auf einem ganz anderen Blatt geschrieben. Die aktuelle Politik bewegt sich auch in ganz andere Richtungen derzeit, als dass man so etwas wirklich ernsthaft vorschlagen könnte: das ist, wenn auch nicht gänzlich illusorisch, doch ziemlich idealistisch. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man dieses Thema (bereits) zur Sprache bringen muss (wenn nicht in der Politik, dann halt eben in der Philosophie). Die aktuelle Weltsituation nach der Miniapokalypse, die wir in den letzten Jahren (2015-2024) erlebt haben (mit islamistischem Terrorismus, rechter Reaktion [Brexit, Trump], grossen Klimademonstrationen, Coronpandemie sowie bedeutenden Kriegen [Russisch-Ukrainischer Krieg, Israel-Palästina-Krieg), und den Folgen und Konsequenzen davon in diesem Jahr (etwa mit dem Zoll- und Handelskrieg zwischen den USA und China, und einer Weltpolitik, welche vollkommen aus dem Ruder zu laufen scheint, u.a. mit dem Austritt der USA [unter Trump], sowohl aus der bedeutendsten Menschenrechtsorganisation, wie auch aus der bedeutendsten Gesundheitsorganisation und aus der bedeutendsten Klimainstitution), regt die Gedanken von einer Weltregierung weiter an. Es besteht zumindest die Frage nach einer stabile(re)n Weltordnung. Einzelne Laänder und Menschen scheinen eine solche nicht mehr herstellen zu können (falls sie es denn überhaupt je konnten - ein Blick auf eine Wikipedialiste der Kriege und Schlachten der verschiedenen Jahrhunderte zeigt, wie unordentlich es auf der Welt schon lange zu und her geht, verstärkt ab dem 19. Jahrhundert - und ab dem 20. Jahrhundert kann man schon fast von einem einzigen durchgehenden Weltkrieg sprechen, von welchem kaum eine Nation verschont geblieben ist, und dies neben den ganzen ökologischen und soziologischen Problemen dieser Zeit: wie lange noch?).

* Davis sprach ebenfalls von einer Weltanarchie - ein Begriff, welchen ich auch schon vor der Lektüre seines Buches verwendet habe für den aktuellen Zustand der Weltpolitik. Die Analyse ist also ziemlich genau dieselbe, obwohl ich seinen Weg als erster Weltbürger und seine starke Betonung von einer Weltbürgerschaft überhaupt - und auch wenn er gewisse einzelne Erfolge erzielen konnte - als etwas skurril betrachte (auch wenn auch dies zurückgeht auf den grossen Aufklärungsphilosophen Immanuel Kant [und also keineswegs irgendwie aus der Luft gegriffen ist]). Für mich spielt die Nation auch im Fall einer Weltregierung eine bedeutende Rolle. Die Weltregierung soll sich nur um die globalen Probleme kümmern, daneben gibt es kontinentale, nationale, regionale und lokale Strukturen (und Probleme). Das ist also eine klare und ausgeglichene Struktur und nicht eine anarchistische Bewegung von unten herauf (wie im Fall von Davis) oder eine faschistische Domination von oben herab (wie in den Verschwörungstheorien). Trotzdem müsste auch bei einer solchen Institution - wie immer und überall - auf alles Schlechte in der Menschheit geachtet werden: Arroganz, Ignoranz, Impertinenz, Inkompetenz, Korruption und Mobbing.

Ich glaube, dass dies heute eine sehr besondere Zeit ist, für die Philosophie und überhaupt, eine Zeit, die besondere Möglichkeiten und Chancen bietet - und das möchte ich nicht nur für meine Philosophie in Anspruch nehmen, sondern allen Philosophen und Philosophinnen dieser Zeit sagen.

Derzeit ringe ich um die letzten Fragen und Antworten (in meiner Philosophie). Dies betrifft weder das Endziel, noch den Uranfang, beides habe ich geklärt, so gut, wie man das hier und heute (er-) klären kann. Es betrifft auch nicht die wirre aktuelle Politik - was Politiker und Politikerinnen und deren Geheimdienste derzeit aushecken, interessiert mich philosophisch nicht im Geringsten - das wird alles nicht von grosser Weltbedeutung sein, vielleicht nicht einmal ein Dritter Weltkrieg. Sie überschätzen ihre Möglichkeiten in grassartiger Art und Weise (jedenfalls ihre positiven Möglichkeiten, und das ist das einzige, was mich interessiert - die negativen Geschichten interessieren mich nicht - wenn man bedenkt, dass in einer globalen, vernetzten und hochtechnisierten Welt zwei oder drei Leute Frieden machen bzw. bewahren könnten, aber es eben nicht können oder gar nicht wollen, dann kann man sicher mit einigem Recht sagen, dass es nie etwas Jämmerliches in der Menschheit gegeben hat, als das, was wir heute gerade sehen). Ich denke an Fragen wie die Frage nach dem Glaubensverlust, die Frage nach der Weltanschauung und die Frage nach der Roboterwelt.



Meine Bücher:


-> Postmoderne Ontologie (2003 - das erste Buch). Mein Erstwerk ist sozusagen mein philosophisches Grundbuch, in welchem meine gesamte, auch spätere Philosophie bereits vorangelegt ist. Die Systematik vom (Da-) Sein - mit den Dimensionen vom (Da-) Sein, vom Leben, vom Glauben, vom (Nach-) Denken und vom Handeln* - ist hier ausführlich dargelegt. Sie bildet das Grundgerüst meiner Philosophie. Dazu gibt es in diesem Buch die breiteste Gedankenübersicht zu anderen Themen, wenngleich einiges später noch etwas besser und reifer ausgearbeitet wurde**. Die bearbeiteten Themen umfassen u.a. die Bereiche der Philosophie, Theologie, Psychologie, Physik, Mathematik, Biologie, Soziologie, Ökonomie, Esoterik, Astrologie. [612 Seiten.]

* Später kam der bedeutende Zusatz dazu: '(sowie Gut-Handeln und Nicht-Handeln)' - das heisst: die Handlungen sollten auf das Gute ausgerichtet sein, und ein bewusstes Nicht-Handeln entspricht ebenfalls einem Handeln.

** Meine Philosophie entspricht ja nicht - wie es in der heutigen spezialisierten Philosophie üblich ist - einer Bücherreihe zu verschiedenen Spezialthemen, sondern einer fortwährenden Weiterentwicklung einer generalistischen und univeralistischen Philosophie (und daher habe ich auch in jedem Buch eine übersichtsmässige Zusammenfassung gegeben vom aufdatierten aktuellen Stand meiner [Gesamt-] Philosophie [so wie ich das auch auf dieser Webseite hier tue - ich finde es erstaunlich, dass die ganzen Klassiker dies nicht gemacht haben: sie erwarten von ihren Lesern und Leserinnen quasi, dass diese jedes ihrer (vielen bis sehr vielen) Bücher lesen müssen, um zu wissen, worum es in ihrer Philosophie genau geht - ich habe das eben immer wieder zusammengefasst, um in jedem Buch auch eine Gesamtdarstellung zu liefern]).

-> Politika 2000+ (2016 - das zweite Buch). In diesem Buch gebe ich Anregungen für die (Schweizer) Politik, anhand eines 13-Punkte-Programms (welches ursprünglich als Parteiprogramm für eine neue Partei gedacht war, welche dann aber - aus gewissen und/oder bestimmten Gründen - nicht gegründet wurde [stattdessen flossen die entsprechenden Ideen in dieses Buch ein]). Zentrale Punkte sind etwa: EU-Beitritt mit Sonderstatus (zum Schutz der Direkten Demokratie), Allgemeine Anerkennung der Sozialen Marktwirtschaft - evtl. mit einer Festlegung des Begriffs in der Bundesverfassung als offizielle Bezeichnung der Wirtschaftsordnung - oder Wahl- und Stimmpflicht für Schweizer sowie Wahl- und Stimmrecht für Ausländer. [124 Seiten.]

-> Vom Sein, vom Wahren und vom Guten (2017 - das dritte Buch). In diesem Buch, welches als mein Hauptwerk deklariert ist, gebe ich einen Überblick über meine Gedanken zur Philosophie, Religion und Wissenschaft. Mit einer Verfeinerung meiner Systematik vom (Da-) Sein (sowie weiteren philosophischen Überlegungen zur Metaphysik, Systematik, Logik, Ethik und Politik), einer Maitreya- und Alpha-Rezeption in der Weltreligion sowie meinen Postulaten von der Soziologie als Führerin der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie der Ökologie als Führerin der Natur-, Technik- und Ökowissenschaften. Meine Philosophie zielt damit letztlich auf eine soziologische und ökologische Ausrichtung in den Wissenschaften. [144 Seiten.]

-> Geschichte der Philosophie (2018 - das vierte Buch). In diesem Buch liefere ich eine Darstellung der Philosophiegeschichte - quasi von der Ur-Idee bis zum Welt-All. Dazwischen liegt ein weites Feld der Menschheits-, Kultur- und Ideengeschichte, oder eben: die Philosophiegeschichte als solche (inkl. Religion und Wissenschaft), gegliedert in die Zeitepochen der Antike, des Mittelalters (Christentum), der Neuzeit (Wissenschaft, 17./ 18. Jh.) sowie deren Moderne: Moderne I (Aufklärung/Liberalismus, 18./19. Jh.), Moderne II (Sozialismus, 19./20. Jh.), Moderne III (oder: Spätmoderne, Existentialismus, 20./21. Jh.). Angeführt ist eine ausführliche Einordnung der Philosophen und Philosophinnen nach Richtungen. [288 Seiten.]

-> Endzeiten und Zwischenwelten (2024 - das fünfte Buch). Dieses Buch habe ich als mein Meisterwerk deklariert - es bildet sozusagen den Abschluss meines philosophischen Projekts. Ich gehe dabei von einer grossen Zeitenwende aus, in welcher wir uns heute befinden, und von einer bedeutenden Ambivalenz, die in dieser heutigen Zeit liegt. In der Bedeutung von verschiedenen Weltzugängen behandle ich Themenbereiche wie Philosophie, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Medien, Schule, Spiel, Kunst und andere, inkl. einer Zeit- und Zukunftsanalyse. Am Ende gehe ich zur Konsolidierung des Christus und Konkretisierung der Bedeutung des Maitreya- und Alpha-Phänomens auch noch einmal in die Bereiche Religion, Esoterik und Magie hinein. [260 Seiten.]

[Weitere Informationen zu meinen Büchern, inkl. Inhaltsangaben: siehe Verlagsseite.]






(Weitere) Offizielle Webtexte:

Brief / Offener Brief an den Bundesrat bezüglich der negativen Wahlbeteiligung seit den späteren 1970-er Jahren. Eine positive Wahlbeteiligung ist für mich eine der Grundlagen und Stützpfeiler einer realexistierenden (Direkten) Demokratie.

Manifest / Philosophisches Manifest - Das Manifest der wahren Philosophie. Das ist eine konzentrierte Zusammenfassung meiner Philosophie in Form eines (Web-) Manifests (aus dem Jahr 2021).

Appell / Appell an die Welt und die Schweiz (oder einfach ein paar Worte zur Güte). Die weltpolitische Lösung und die weiteren Hauptanliegen.



Lektüre-Empfehlungen:

Auch spannend vielleicht? Was empfehle ich, der so viele philosophische Bücher gelesen hat, denn eigentlich als philosophische Lektüre (ausser meinen eigenen Werken natürlich)? Ich werde hier keine Empfehlungen für einzelne philosophische Werke, aus allem Zusammenhang herausgerissen, machen. Was ich aber allen empfehlen kann, sind allgemeine Werke zur Philosophiegeschichte, die man in jedem Fall zuerst lesen sollte (wie ich das persönlich auch gemacht habe). Hier ein paar Tipps in diesem Bereich:

Buckingham, Will & Burnham Douglas (The Philosophy Book: Big Ideas Simply Explained [dt. Das Philosophiebuch], 2011 - ein Buch aus der Big-Ideas-Reihe); Burkard, Franz-Peter & Wiedmann, Franz & Kunzmann, Peter (dtv-Atlas zur Philosophie, 1991 - ideal für den Einstieg: kurz, übersichtlich, auch als kleines Lexikon zu verwenden); Eilenberger, Wolfram ([Trilogie zur jüngeren Philosophiegeschichte im 20. Jh., ohne Gesamttitel: Zeit der Zauberer - Das grosse Jahrzehnt der Philosophie 1919-1929 (Wittgenstein, Benjamin, Cassirer, Heidegger), Feuer der Freiheit - Die Rettung der Philosophie in finsteren Zeiten 1933-1943 (De Beauvoir, Arendt, Weil, Rand), Geister der Gegenwart - Die letzten Jahre der Philosophie und der Beginn einer neuen Aufkl&aum;rung 1948-1984 (Adorno, Sontag, Foucault, Feyerabend)], 2018-2024 - erzählerisch, biografisch); Gaarder, Jostein (Sofies verden [dt. Sofies Welt], 1991 - belletristisch); Helferich, Christoph - Geschichte der Philosophie: Von den Anfängen bis zur Gegenwart und Östliches Denken (1985 - mit diesem Buch bin ich, u.a., gross geworden [sehr empfehlenswert]); Hirt, Marco (Geschichte der Philosophie - Von der Ur-Idee zum Welt-All, 2018 - mein Buch zu diesem [wichtigen und bedeutenden] Thema); Höffe, Otfried (Kleine Geschichte der Philosophie, 2001 - relativ kurz und gut lesbar); Lesch, Harald & Vossenkuhl, Wilhelm (Denker des Abendlandes, 2005-2008 [Video-Serie, online verfügbar]); Möller, Peter (Philolex, 2000 - Website, online); Morris, Thomas V. (Philosophy for Dummies [dt. Philosophie für Dummies], 1999 - ein Buch aus der Dummies-Reihe); Nida-Rümelin, Julian & Volpi, Franco (Lexikon der Philosophischen Werke, 1988 - eigentlich ein [ziemlich umfangreiches] Lexikon [was vermutlich nur wenige durchlesen werden ausser mir]); Osborne, Richard E. (Philosophy for Beginners [dt. Philosophie - Eine Bildergeschichte für Einsteiger], 1992 - comicartig); Pradeau, Jean-François (Histoire de la philosophie, 2009 - ein französisches Werk); Precht, Richard David (Geschichte der Philosophie, 2015-2022 - erzählerisch, vier Bände [Erkenne die Welt, Erkenne dich selbst, Sei du selbst, Mache die Welt]); Roderick, Rick (Self under Siege - Philosophy in the 20th Century, 1993 - Vortrags- und Videoreihe, online verfügbar); Ruffing, Reiner (Philosophiegeschichte, 2015 - eine neuere Philosophiegeschichte); Russell, Bertrand (A History of Western Philosophy [dt. Philosophie des Abendlandes - Ihr Zusammenhang mit der politischen und der sozialen Entwicklung, 1946 - ein Klassiker aus dem englischen Sprachraum); Spierling, Volker (Kleine Geschichte der Philosophie - Grosse Denker von der Antike bis zur Gegenwart, 2004 - biografisch); Steenblock, Volker (Kleine Philosophiegeschichte, 2002 - eine neuere Philosophiegeschichte); Steiner, Rudolf (Die Rätsel der Philosophie in ihrer Geschichte als Umriss dargestellt, 1918 - das Philosophiegeschichtsbuch des anthroposophischen Esoterikers [speziell]); Störig, Hans Joachim (Kleine Weltgeschichte der Philosophie, 1950 - mittlerweilen auch ein Klassiker [relativ kurz]); Ueberweg, Friedrich (1863-1866 - ein Klassiker in 40 Bänden); Vorländer, Karl (1903 - ein Klassiker in drei Bänden); Weischedel, Wilhelm (Die philosophische Hintertreppe, 1966 - porträthaft).

Allgemeine Tipps: 1. dtv-Atlas (kurz, übersichtlich), 2. Weischedel und/oder Spierling (biografisch, kurz), 3. Hirt, Höffe und/oder Russell (je relativ kurz und bündig) oder Helferich (ein kleines bisschen ausführlicher). Natürlich sind alle hier angegebenen Bücher lesenswert, interesssant und gut (und eigentlich ist es gut, mehrere dieser Werke zu lesen und die Geschichte von verschiedener Seite her zu hören [besser ist es allerdings ein Philosophiegeschichtsbuch geselesen zu haben als gar keines]).

(Ferner. Die asiatische Philosophiegeschichte ist in einigen Werken enthalten, in anderen nicht. Speziell zur afrikanischen Philosophiegeschichte [die oft nicht gross erwähnt wurde in den bisherigen Philosophiegeschichtsbüchern]: Kimmerle, Graness, Mudimbe. Zur Geschichte der Philosophinnen gibt es mittlerweilen auch verschiedene Bücher - das bekannteste ist vermutlich jenes von Buxton/Whiting, historisch: Ménage [aus dem 17. Jh.!].)



Philosophisches Grund-/Minimalwissen (zur Einordnung). Westen, Antike, Griechische Philosophie, Vorsokratiker: Thales, Pythagoras, Heraklit, Parmenides, Empedokles, Demokrit, Protagoras (gleichzeitig im Osten: Buddha, Konfuzius, Laotse [evtl. auch Zarathustra]). - Griechische Klassik: Sokrates, Platon (Tugendlehre), Aristoteles (Wissenschaft [Naturphilosophie]). - Hellenismus: Untergangsphilosophien (Skeptizismus, Stoizismus, Epikureismus [Lustprinzip]). - Römische Philosophie. - Jesus Christus. - Mittelalter, Christliche Theologie: Patristik (Augustinus [platonisch] - siehe auch: indische Mathematik), Scholastik (Thomas von Aquino [aristotelisch - initiiert von der muslimischen Philosophie]). - Renaissance, Humanismus. - [1] - Neuzeit, (Neuzeitliche) Wissenschaft: Empirismus, Experimentelle Methodik (Bacon, Locke [Liberalismus], Hume), Rationalismus, Mathematische Beweisführung (Descartes, Spinoza, Leibniz). - [2] - Moderne (der Neuzeit), Aufklärung, Bürgerrevolution/-gesellschaft: Montesquieu, Voltaire, Rousseau. - (Markt-/Volks-) Wirtschaft (Smith). - Deutscher Idealismus: Kant, Hegel. - Individualismus: Schopenhauer, Kierkegaard [Existentialismus], Nietzsche. - [3] - Marxismus. - [4] - [5] - Kritizismus/Kulturkritik (Kritische Theorie in Deutschland, Poststrukturalismus in Frankreich). - Analytische Philosophie der Sprache, des Geistes und des Bewusstseins (im anglophilen Sprachraum [und schliesslich v.a. in den USA]).

Neuzeitliche Wissenschaft: [1] Physik, Astronomie: Kopernikus, Bruno, Kepler. [2] Physik, Mechanik: Galilei, Newton. [3] Biologie: Darwin (Evolutionstheorie). [4] Psychologie: Freud (Tiefenpsychologie, Psychoanalyse). [5] Physik, Quantentheorie und Relativitätstheorie (Einstein).







[Hintergrundbild: Agnes Martin, Affection, 2001 (im Alter von 89 Jahren), Acrylic and graphite on canvas - eine interessante Malerin, die auch interessante kunst- und lebensphilosophische Texte geschrieben hat.]










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